Die Band in Worten
Crazy Friends -
Musik von
Erwachsenen für Erwachsene
„Wir
haben mit
Bad Moon Rising
Gitarre gelernt, über dem Bett hing der riesige BRAVO-Starschnitt von Creedence
Clearwater Revival mit 27 Teilen und wer in den Siebzigern die Bayern
3-Hitparade am Freitag Abend versäumt hatte, zu der wir Statistiken über die
Platzierungen unserer Lieblingsbands angefertigt haben, der hatte wenig Chancen
in unseren Freundeskreis aufgenommen zu werden“, so Gitarrist Horst Keßler mit
einem Augenzwinkern.
„Und wir sind mit
Take it Easy
von den Eagles in Papas Cabriolet berauscht vom Sound des Kassettenrekorders
über die Landstraßen der westlichen Wälder gerauscht“, fügt Bassist und Sänger
Eddi Zimmermann hinzu.
Solche Erlebnisse prägen und hinterlassen bleibende Spuren.
Nach jahrelangem Tingeln in Wirtshaussälen auf Hochzeiten, in Jugendzentren und
schlecht besuchten Diskotheken haben sich die vier Musiker zwischen 50 und Mitte
60 nun auf ihre Ursprünge besonnen.
Von CCR bis ZZ Top
Keine Lust mehr auf den traditionellen Hochzeitswalzer. Keine Lust mehr auf drei
Stücke am Stück und dann Pause. Endlich die guten alten Nummern wieder aufleben
lassen. Die wehleidigen Songs von Neil Young, die Nicht-Klassiker von den
Beatles, die Klassiker von den Rolling Stones und die Hits von CCR, die Nummern
von Status Quo mit ihren einfachen mitreißenden Gitarrenriffs, die drei- bis
vierstimmigen Gesangssätze von den Eagles, die mystischen Kompositionen von den
Doors und die glasklaren Gitarrenklänge von den Dire Straits. Das ist das
Spektrum der Crazy Friends. Das sind die ‚verrückten‘ Klänge, denen sich die
Crazy Friends verschrieben haben.
„Endlich die Musik spielen, mit der wir aufgewachsen sind. Das war unser
gemeinsamer Nenner“, so Keyboarder Guido Schmid.
Da erlebt man schlichte und zurückhaltende Instrumentierungen mit mehrstimmigem
Gesang. Und dann röhrt Eddi wieder mit seiner rauen bluesigen Stimme ein paar
Rockklassiker in das staunende Publikum, das mit einer Mischung aus
Begeisterung, Respekt und schierer Freude den versierten, zum Teil
professionellen Musikern zuhört, und manchmal einfach nur erfreut zuschaut.
„Mit unserer Besetzung (Gitarre, Keyboards, Bass, Schlagzeug) lässt sich alles
aus den 1960ern und 90ern spielen“, sagt Keßler.
Crazy Friends sind keine Puristen. Es muss und soll nicht alles genauso klingen
wie auf den Originalaufnahmen. Das machen ja selbst die Originalinterpreten der
Nummern nicht, wen sie live spielen. Wichtig ist, dass der Charakter der Songs
rüberkommt und dass Leben drin ist.
Und Leben ist da allerdings drin. Man muss nicht meterlange Bärte tragen, um
authentisch die Songs von ZZ Top rüberzubringen. Und man muss auch keine rote
Fender Stratocaster spielen, um
Sultans of Swing
von den Dire Straits vorzutragen. „Man muss sich mit den Nummern und der Zeit,
in der sie komponiert wurden beschäftigen“, ergänzt Markus Halder
Das haben die Vier von Crazy Friends gemacht. Und man kann spüren, dass sie sich
mit den Songs, die sie nach ihrem persönlichen Geschmack ausgesucht haben und
zum Besten geben, identifizieren. Und dieser Geschmack trifft immer wieder den
des Publikums, auf das der Funke spätestens nach den ersten paar Songs
überspringt.